Frieden

Wenn die Macht zur Liebe die Liebe zu Macht übersteigt, erst dann wird die Menschheit endlich wissen, was Frieden heißt.

Jimi Hendrix

Mittwoch, 25. Juni 2008

Sich übers Internet verlieben

Ist es möglich oder doch nur ein Wunsch von vielen. Nur so am Rande, das es möglich ist wollte ich Anfangs auch nicht glauben, aber irren ist ja menschlich und ich habe mich da sehr schwer geirrt. Doch ich will nun nicht von mir alleine reden, da da wohl auch mehr Glück dabei war.
So nun aber wieder zurück zum Thema. Das Problem ist ja unter anderem das der andere quasi nicht da ist. Dies ist denke ich auch mit das Hauptproblem, warum es oft nicht so sein soll wie man es gerne hätte. Zum einen weis man nie genau was der andere macht oder ob der andere es auch wirklich ernst meint. Man brauch schon eine Menge Vertrauen und selbst das reicht oft nicht um die Gedanken zu vertreiben, das man doch denkt das alles wäre nur eine billige Fernsehshow.
Ein anderes Problem ist das weil man den anderen nicht sieht, sich eigentlich nur in seinen Gedanken vorstellt wie der andere ist, was nicht immer der Realität entsprechen muss. Ist es doch erstmal nur das eigene Wunschdenken.
Vergeht nun einige Zeit und der anfangs Funke der Liebe ist immer noch da, kennt man den anderen zwar nun schon ein wenig besser, aber im Hinterkopf leuchtet immer noch eine Warnlampe, meint er es wirklich so wie er es schreibt?
Erst ein treffen kann dies möglicherweise abschalten. Nur so am Rande, aber wenn man jemanden "normal" kennen lernt, wer sagt mir das die Person mich nicht genauso verarscht.
Bei dem ersten treffen sieht man dann wo das Wunschdenken aufhört und die bittere Realität anfängt. Oft ist dies das aus, der so vielen schönen Schreibstunden, da der "Partner" wohl doch nicht so ist wie er hätte sein sollen, bzw wie man sich ihn vorgestellt hat in seinen Träumen.
Somit wird dieses treffen zur Feuerprobe, wo man endlich sehen kann ob die Chemie stimmt oder ob doch nur alles fauler Zauber war. Geht es gut, wie in meinem Falle, so kann man sich drauf freuen auf ein Wiedersehen. Aber die Alarmglocken sind immer noch da und sie werden wohl erst schweigen, wenn aus der Internetliebe eine Beziehung wird wo man den anderen nicht mehr nur über den Bildschirm sieht.
Geht es aber schief, so ist dies auch kein Weltuntergang. Zum einen sollte man ja wissen das es noch Millionen andere Internetnutzer gibt und zum anderen lieber doch mal öfters rausgehen.

Jeder sollte seine eigenen Erfahrungen machen und am Ende hat man doch so später was zu erzählen, egal ob man nun im Internet sich verliebt oder in freier Wildbahn. Das Internet ist zu einen neuen bedeutsamen Medium geworden, wo auch die Liebe nicht halt macht. Nur sollte man sie da noch ein wenig mit Vorsicht genießen.

Freitag, 20. Juni 2008

Das Tor zu unserer Seele

Das Auge ist doch schon etwas interessantes, findet ihr nicht auch? Es zeigt uns ob ein Mensch Glücklich ist oder ob er Traurig ist. Kaum mit einem anderen Körperteil können wir das so gut. Die Stimme, sie bringt zwar Worte raus, aber es sind nur Worte ohne Gefühle. Ihnen muss erst Leben eingehaucht werden, damit sie Glaubwürdig werden. Die Hände, sie können zwar die Worte unterstützen, aber alleine kommt man mit ihnen auch nicht wirklich weiter.
Im Grunde braucht man um einen anderen Menschen etwas zu zeigen immer mehrere Sachen. Wenn ich ihm etwas sage, gestikuliere ich mit den Händen, um es deutlich zu machen. Wenn ich ihm was zeigen will, nutze ich meine Stimme um drauf hinzuweisen was ich meine.
Klar kann man auch nur das einen nutzen um etwas deutlich zu machen, doch wird es nie so deutlich sein, wenn man sich nicht auch der anderen Dinge bedient. Ich meine wer hört schon einen Redner zu der Stocksteif da steht. Da könnte man genauso gut ein Radio hinstellen und hätte dasselbe Ergebnis, man hört eine Stimme und das war es, gähn wie öde. Was einen guten Redner ausmacht ist doch, dass er nicht nur da steht und reden kann, sondern dass er seinen Worten Leben einhaucht und es mit seinen Ganzen Körper rüber bringt. Er muss also mehr als seine Hände nutzen, aber selbst dann, ist noch nicht mal gewährt, dass seine Aussage bei allen ankommt. Denn was ist mit den Leuten die seine Sprache und Zeichen nicht verstehen, sie werden es immer noch öde finden.
Ich meine was bringen mir die besten Worte, wenn sie doch keiner versteht, da sie eine andere Sprache sprechen. Sie bringen mir nichts, außer einer heißeren Stimme.
Bei den Augen scheint es anders zu sein. Wenn ich weine, versteht es jeder auf der Welt dass ich traurig bin. Das Auge scheint etwas Besonderes an sich zu haben, muss es ja auch, sonst wäre es nicht das Tor zu unserer Seele. Schaut man tief in es, kann man erkennen wie es einen Menschen geht. Beobachtet man es, kann man erkennen was derjenige macht. Und was Augen auch können ist, dass sie ihre Stimmung übertragen können, auf unsere Augen und somit unserer Seele.
Denn schaut man in strahlende glückliche Augen, so färbt dies auch ein wenig auf die eigene Stimmung ab. Schaut man dagegen in nachdenkliche Augen, so wird man auch ein wenig nachdenklich.
An was denkt gerade der Andere?
Was macht ihn sorgen?
In ihnen kann man auch erkennen ob es jemand wirklich ernst meint oder ob es nur hohle Worte sind. Denn es fällt einen viel leichter etwas zu sagen und den anderen dabei nicht in die Augen zu schauen, als dies zu tun.

Wenn ein Mensch es zulässt, kann man in seinen Augen eine Menge lesen. Doch so schön dies auch sein kann, kann dieser Mensch auch mit uns spielen und einen falschen Blick aufsetzten. Dieser würde uns dann in die Irre führen. Aber selbst da können die Augen nicht lügen, denn sie geben nur das wieder, was ihnen die verlogene Seele sagt. Die Augen spiegeln unsere Seele wieder und ihre Tore stehen für jeden offen, der nicht mit verschlossenen Augen durch die Welt läuft. Denn man muss auch seine eigenen Augen öffnen um in den Anderen etwas zu erkennen und es auch zu lesen. Das heißt ich kann nur durch dieses Tor gehen, wenn ich es selbst zu lasse das der andere auch durch meins gehen kann. Doch wollen dies die Meisten nicht und verschließen lieber ihre Augen und bleiben so mit gefangen in ihrer eigenen Illusion. Dies wird wohl auch der Grund sein, warum man nicht anderen gerne in die Augen schaut. Man will nicht dass die eigene Illusion zerstört wird.

Aus Liebe zu jemanden sich umbringen! Sinn??

Zunächst sollte man zwei Arten unterscheiden, da man nicht alles unter einen Tisch kehren kann. Das eine ist, wenn ich mich umbringe um den anderen zu Beschützen und sein Leben zu retten. Das andere ist, wenn man sich umbringt "nur" um den anderen zu zeigen wie sehr man ihn liebt.
Fangen wir mit dem ersten an, man will den anderen beschützen. Im Grunde ist es ja nicht verkehrt, da man ja die Person liebt und nicht zulässt das irgendetwas dieser Liebe schaden zufügt. Oder anders gesagt, man will für seine Liebe kämpfen. Nur sollte man sich dabei die Frage stellen, kann man wirklich bis zum äußersten gehen. Ich meine damit nicht ein paar kleine Kratzer oder Narben, nein ich meine den höchsten Preis den man zahlen kann, das Leben des anderen über sein eigenes Stellen und für dies zu in den Tode ziehen. Selbst dann wenn man weis das es der sichere Untergang wäre. Aber damit stellt sich eine Kernfrage, hat dies einen Sinn? Sich zu opfern für einen anderen? Okay ich liebe diese Person und man würde ja im Grunde alles für sie tun. Doch sollte man sich Fragen ist sie dann noch Glücklich?
Würde sie es verstehen dass man für sie gestorben ist?
Könnte sie dann überhaupt noch weiterleben?
Wenn man also bewusst in den Tod zieht sollte man dies gut bedenken und schauen das es vielleicht nicht doch noch eine Alternative gab.
Es kann natürlich, wie zum Beispiel bei einen Unfall, dazu kommen das man sich schnell und spontan entscheiden muss. Springt man in die Flamen um den Liebsten daraus zu retten oder schaut man zu wie die Schreie langsam verstummen! Könnte man dies ertragen? Ich denke nicht, wenn man ihn wirklich geliebt hat, man wird sich dann ewig Vorwürfe das man doch nur zugeschauten hat und nicht gehandelt. Gut wer damit leben kann, sollte sich nicht wundern, wenn er dann auch mal so stehen gelassen wird. Springt man aber nun rein, so kann man es schaffen den Geliebten zu retten und sein eigenes Leben oder man wird doch untergehen. Damit löst sich zwar das Problem das man sich selbst keine Vorwürfe machen muss, doch wird es dann der Gerettet tun.
Warum er und nicht ich?
Solange also der Gerettete nicht wieder Glücklich sein kann und ein normales Leben wieder aufnehmen, hatte dieses Opfer wohl eher keinen Sinn. Da man zwar ihn aus ein Abgrund gerettet hat, aber gleich ihn den nächsten geworfen.
Also um es noch mal kurz zusammen zufassen. Das Beschützen und speziell das Opfer, haben nur dann einen Sinn wenn die andere Person "Normal" und Glücklich weiter Leben kann.
Ach so nur noch als Anmerkung, die Person die in den Flammen steht, kann natürlich auch ihrerseits sich Opfern indem sie den Retter zurück stößt.
(Man stirbt den Tod eines Helden, aber nur wenn es einen Sinn hatte.)
So kommen wir nun zum zweiten, man bringt sich um, um den anderen seine Liebe zu zeigen/beweisen! Also um mal eins gleich klar zu stellen, ich finde das hat absolut nichts mit Liebe zu tun. Denn wo man noch bei der ersten Sache retten wollte, entfällt hier gänzlich dieser Punkt und es wird nur noch ein sinnloses Opfer. Denn hat der andere einen auch so sehr geliebt, hat man ihn damit eine tiefe Wunde zugefügt, die womöglich nie mehr Heilen wird und sollte dass der Sinn etwa daran sein?
Bedeutet Liebe nicht, dass man den anderen nicht (bewusst) verletzten will, ihn kein Leid zufügen? Hat sich der Begriff in unserer Heutigen Gesellschaft so sehr geändert, dass die Liebe kaum noch einen Wert hat?
Ich meine was bringt es wenn ich mich vor den Augen des anderen Umbringe, nur um ihn zu zeigen das ich ihn wirklich Liebe? Schön, er weis es dann, aber was bringt es ihn dann noch? Er kann ja die Liebe nicht mehr erwidern und wird auch keine mehr empfangen. Was ist wenn er dann sagt, ich habe dich auch geliebt, in dem Moment wo man gerade stirbt? Dann erkennt man, dass es zu spät ist und man nicht mehr die Liebe in ihrer ganzen Pracht ausleben kann.
Oft würde schon ein einfaches Gespräch reichen, um diesen Irrsinn ein Ende zu machen und es erst gar nicht so weit kommen zu lassen.
Nun ja mir tun diese Leute leid, die meinen, dass sie nur mit ihren Tod zeigen können, wie sehr sie jemanden Lieben. Es sind welche die von der Gesellschaft falsch verstanden werden und keinen Ausweg mehr sehen, da ihnen scheinbar keiner helfen will, doch übersehen sie, dass es immer welche geben wird, die ihnen beistehen werden. Solche Leute werden auch wahre Freunde genannt und man sollte sich immer Fragen, kann ich das auch meinen Freunden antun? Kann ich ihnen wirklich diese Wunde zufügen? Bin ich ihnen nicht schuldig weiter zu leben und nach einen anderen Weg zu suchen? Immerhin haben sie einen durch die schwersten Zeiten begleitet.
Also um es noch mal kurz zusammenzufassen. Es hat absolut nichts mehr mit Liebe zu tun und ist total Sinnfrei, da man mehr Wunden zufügt als welche zu schließen.
(Mann stirbt für nichts und hinterlässt eine tiefe Wunde!)

So damit bedanke ich mich für die Aufmerksamkeit und Wünsche allen noch ein fröhliches Sterben für die Liebe, ehm ich meine einen schönen Tag ;)

Mittwoch, 18. Juni 2008

Schicksal

Gibt es eigentlich so etwas wie ein Schicksal? Ist unser Leben wirklich vorbestimmt und läuft nach einem Drehbuch ab, was sich eine höhere Macht für uns ausgedacht hat?
Wenn dem wirklich so ist, dann will ich auf der einen Seite dieser "Macht" mal kräftig in den Hintern treten, für diese Frechheit und auf der anderen Seite ihr danken, da das Leben ja doch irgendwie im ganzen schön ist.

Wenn unser Leben wirklich vorbestimmt ist, haben wir dann noch einen freien Willen. Im Grunde ja nicht oder wozu brauche ich noch einen, wenn ich eh nichts zu Entscheiden habe. Ich brauche mich ja nur zurücklehnen und das Leben leben lassen. So wie es einige Menschen ja auch schon machen, sich einfach gehen lassen und sich drauf verlassen das schon alles gut gehen wird irgendwie.

Im Grunde hat der Mensch ja schon eine Art "Schicksal" festgelegt von sich aus, wie zum Beispiel die Werte und Normen oder die Gesetze. Sie engen unseren Handlungsspielraum ein und geben uns eine Richtung vor die wir im Leben gehen müssen. Nebenbei sei gesagt dies ja auch seine Vorteile hat, da damit ja Fehler vermieden werden sollten, aber es gibt auch Situationen wo man dies Hinterfragt (vor allen bei den Werten und Normen die manche Menschen haben).

Somit gibt es quasi diese höhere "Macht", wobei die Macht gleich der Mensch selbst ist, der das Schicksal von anderen Menschen bestimmt. Am Ende sollte einen aber auch noch klar sein, das man sich diesem Schicksal wiedersetzen kann, wenn man die nötige Kraft aufbringt und somit sein eigenes Schicksal plus das Schicksal von anderen neu definiert.

Bleibt aber immer noch die Frage offen, gibt es nicht doch eine "Macht", die unser aller Leben lenkt und dein genauso wie mein Schicksal schon vorbestimmt.

Sonntag, 15. Juni 2008

Warum?

Diese Frage ist eine sehr gefährliche Frage, wenn man mal genau drüber nachdenkt. Sie wirft am Ende immer mehr Fragen auf und oft gefallen uns die Antworten nicht. Aber wieso benutzen wir sie dann?
Vielleicht weil wir im inneren hoffen das wir mit der Antwort Leben können?
Vielleicht weil wir etwas nicht Verstehen?
Vielleicht weil wir den anderen zum Nachdenken bringen wollen?
Vielleicht weil wir denken der andere ist im Unrecht?

Was einen aufgefallen sein sollte ist dass das Elementare dieser Frage ein Grund ist, dieser wird von ihr hinterfragt oder verlangt eine Erklärung.
Keine Frage ist so pikant wie das "Warum", selbst das "Wieso" hat nicht so eine starke Wirkung.
Mal ein Beispiele:
Was machst du?
Ich blogge.
Über was?
Über das Warum.
Wie weit bist du?
Stecke gerade in einen Beispiel.
Wo schreibst du es?
Bei mir zu Haus.
Wann hast du damit angefangen?
So gegen 3°°.
Wer hat dich auf die Idee gebracht?
Keiner.
Wieso schreibst du es?
Um Leuten wie dir was zum lesen zu geben.

Ende der Diskussion, der Fragende hat jedes Fragewort einmal verwendet und ist somit an seine Gewünschten Informationen gekommen, bei dem "Warum" verhält es sich da anders:
Warum schreibst du es?
Um Leuten wir dir was zum lesen zu geben.
Warum sollte ich es lesen?
Weil es dich interessieren könnte.
Warum kommst du darauf das es mich interessiert?
Weil es ein Interessantes Thema ist.
Finde ich nicht, mir ist es zu öde.
Warum ist es dir zu öde?
Weil es öde ist?
Und warum?
Weil es mir Gott verdammt noch mal am Arsch vorbei geht.
Warum verschließt du deine Augen?
Weil du mich nervst.
Warum sollte ich dich nerven?

Dies würde im Sand verlaufen und kann zum Streit kommen, nah gut in diesen Beispiel wird es sehr wahrscheinlich dazu kommen, aber wie man hier dran sehen kann, ist nur durch die Frage "WARUM?" die ganze Situation eskaliert, man ist vom eigentlichen Thema abgekommen und von dem Fragenden ist mit einmal der Befragte geworden, der sich stark bedrängt fühlte. Was brachte diese Situation so zum kippen? Am Anfang hatte der Fragende noch Interesse an dem Befragten und an sein tun, doch dann als er einer anderen Aufsicht war und nun seiner seits befragt wurde, kam es zum Absturz.

Was einen auch noch Auffällt ist das der befragte meistens mit einen "weil" antwortet, was ja verständlich ist, da ja nach einen Grund gefragt wurde und das "weil" erklärt einen Grund. Problematisch wird es nur wenn derjenige es nicht Richtig erklären kann so das der Andere es sofort versteht, da dieser sonst weiter Fragen wird. Was er auch machen würde, wenn er mit der Begründung nicht einverstanden wäre.
"Warum ist das so?"
"Warum kann man das nicht so machen?"

Keine andere Frage kann uns so zum Nachdenken bringen, da meistens bei den anderen eine kurze Aussage reicht wo es keine weiteren direkten Fragen gibt. Dies ist aber nicht so bei dem "Warum", es wirft am Ende mehr Fragen auf als man am Anfang hatte und man kommt sehr oft auf keinen grünen Zweig, da die Frage sehr tiefgründig sein kann wenn man genauer über eine Sache nachdenkt.
Oft führt die Frage auch in eine Sackgasse aus der man nicht mehr rauskommt, da alles, egal wie man es dreht und wendet, unweigerlich auf kurz oder lang immer an dem selben Punkt ankommt. Man versucht diesen Punkt zu vermeiden, da man mit diesen Ergebnis nicht zufrieden ist, aber man kann ihn nicht entkommen, der Macht des Warum.

Samstag, 14. Juni 2008

Kontaktabbruch - Der richtige Weg?

Wenn man jemanden sagt, dass man vielleicht mehr empfindet als nur Freundschaft, ist es dann Sinnvoll gleich eine Kontaktsperre über demjenigen zu erhängen? Okay wenn es für ein paar Tage ist kann man es ja noch verstehen, weil jeder Zeit braucht um über so was nachzudenken. Auf was ich aber hinaus will ist, wenn es mehrere Monate sind und man davon ausgehen kann das dies auch für immer und ewig bedeutet. Klar für einen selbst erscheint es der einfachste Weg zu sein. Der Kontakt wird einfach abgebrochen, weil man nichts damit anfangen kann, da man nun mal nicht das gleiche empfindet für den Anderen. Dadurch erhofft man sich, dass es damit aus der Welt geschaffen ist. Aus den Augen, aus den Sinn. Er wird es ja schon merken und von selbst aufhören.
Aber ist es wirklich so leicht?
Kann man das Leben, vor allen bei solch einen Thema, so auf die leichte Schulter nehmen?
Hat man wirklich darüber gründlich nachgedacht?
Hat man auch nur einmal dran gedacht, wie sich der andere dabei fühlt?
Ob er es auch einfach so leicht beiseite legen kann, als wäre nie was gewesen? Klar gibt es da auch welche, die es so leicht hinnehmen können, aber diese Personen haben nicht richtig geliebt. Wäre dem doch so, könnten sie es nie so leicht wegstecken. Was ist also mit denen die wirklich geliebt haben. Hat man sich bei denen seine Entscheidung, mit dem Kontaktabbruch gut überlegt? Ich glaube nicht. Gut ein paar Tage werden auch sie warten, wie ich am Anfang erwähnt hatte, braucht ja etwas Bedenkzeit und das verstehen auch sie. Aber was ist dann, hat man auch einmal darüber nachgedacht?
Das Warten wird zur Qual und man beginnt sich sorgen zu machen, warum die Person sich nicht mehr meldet. Tausende Gedanken schwirren um einen umher und klares Denken wird immer schwerer. Man vermisst den anderen immer mehr und man möchte im Grunde nur noch eine Antwort haben auf die eine Frage, die einen um den Verstand bringt. Warum?
Ein solcher Kontaktabbruch kann man auch gleichsetzen mit dem plötzlichen Tod einer Person, die man gut kennt. Auch hier will man es nicht wahr haben und man sucht nach einer Antwort, auf die Frage: Warum?
Ich glaube nicht, dass man ernsthaft darüber nachgedacht hat, dass der andere sich so fühlen kann. Warum auch! Was gehen einen schon die Gefühle andere an. Sollen sie dich damit klar kommen und wenn sie es nicht können, haben sie eben Pech. Kann man so immer noch drüber denken, wenn man weis, dass man dem anderen damit in den Tod geschickt hat? Oder fängt man sich dann selbst an zu Fragen: Warum?
Hätte man dies nicht einfach anders Lösen können? Klar wäre dann so eine Lösung schwieriger, als dieser billige Kontaktabbruch, aber würde es bei einer anderen Lösung nicht vielleicht beiden Parteien besser gehen. Was die meisten wollen, die in so einer Situation stecken, ist doch im Grunde nicht mehr als reden. Dass was den Menschen zu dem gemacht hat, was er heute ist. Ohne dieses Talent des Redens, wären wir doch nie so weit gekommen. Kann man also dem Anderen nicht einfach sagen, dass man nicht mehr als Freundschaft will und wenn er nicht damit Leben kann, dass sich die Wege dann leider trennen müssen.
Ist man dies den anderen nicht wenigstens schuldig?
Wäre dies nicht ein besserer Weg, als der Weg des Schweigens?

Ich finde dass man damit wesentlich besser umgehen kann, als einfach im Regen stehen gelassen zu werden. Aber leider sehe ich es zu oft, dass die Menschen lieber schweigen, anstelle über etwas zu reden. Nur kann ich es dann nicht verstehen, dass diese Leute sich dann wundern, wo auf einmal die ganzen Probleme herkommen. Andererseits ist es ja heutzutage nichts ungewöhnliches mehr das Menschen so Handeln, bzw nicht Handeln. Es muss immer erst was Geschehen bevor man reagiert. Nur ist es dann meist schon zu spät. Warum kann man also nicht einmal gründlich über etwas nachdenken und vorbeugend Handeln, anstelle am Ende zu versuchen den Schaden so gering wie möglich zu halten.

Verdrängen oder Reden?

Die Wahl liegt bei euch ganz alleine, denkt aber gut drüber nach. Denkt an euch, aber denkt auch ein wenig an die Anderen.

Nur so am Rande, manchmal wissen die "Verliebten" selbst nicht was mit ihnen los ist und da wirkt ein Gespräch wie ein Wunder.
Es ist nie zu spät um mit dem Reden anzufangen, nur ob dann noch einer zuhört ist eine andere Sache.

Freunde für immer oder doch nur eine Lüge

Jeder kennt diesen Satz und jeder freut sich wenn er ihn hört von einem Menschen, der als Freund angesehen wird. Du freust dich doch auch, stimmts? Doch wird dieser Satz viel zu oft vorschnell genutzt und auch nur „benutzt“. Hat seinen Wert verloren in der heutigen Zeit.
Will man sich also nur bei dem Anderen beliebt machen, obwohl man weiß dass man es am Ende nicht halten kann?
Will man sich nur eine heile Welt vorspielen und sich einreden dass man ein guter Freund ist?

Was will man eigentlich damit erreichen?
Wenn man es ehrlich meint, dem anderen zu zeigen was man will, eine Freundschaft die für immer ist. Im Grunde wünscht man sich ja auch so was, da einen so was ungemein Rückhalt gibt im laufe des Lebens.
Was geht aber nun in den Köpfen vor, für die diese Worte nur Schall und Rauch sind. Das was da genau vorgeht kann keiner sagen, außer die Person selbst, nur wird die nicht darüber redselig sein. Sollte sie auch besser nicht, da sie sonst durchschaubar wird und keiner mehr auf ihre hohlen Phrasen reinfallen wird.

*Friends for Ever*
Mit diesen 3 kleinen Worten kann man scheinbare Freunde sehr gut an sich binden. Glauben sie doch einen dass man es ernst meint, wenn man es noch mit einem falschen Lächeln ihnen ins Ohr flüstert. Und mal ganz ehrlich, ist es nicht schön Menschen um sich zu haben die einen Vertrauen, jeder kennt diese Gefühl und keiner will es missen. Vielleicht ist dies auch der Grund dafür warum viele mit solchen Worten zu leichtfertig Umgehen.
„Keiner kann uns je Trennen“
Dies ist nicht wirklich eine „Lüge“ wie das davor, da kein anderer die Freundschaft direkt zerstört hat, sondern man es selbst war. Okay es könnte auch ein andere sein, ein besserer Spielgefährte als den dem man vorher diese süßen Lügen ins Ohr geflüstert hatte.

Wie sich die andere Person dabei fühlt scheint auch im Grunde vollkommen egal zu sein. Soll sie sich doch verarscht vorkommen, aber sie soll mich bitte in Ruhe lassen, denn ich will in Ruhe mit dem neuen spielen. Hauptsache ich komme auf meine Kosten und habe den Spaß im Leben den ich brauche. Nur wehe dem einer dreht mal den Spieß um, dann wird dem die Hölle auf Erden gemacht, obwohl man sich erstmal an die eigne Nase fassen sollte. Ist man doch selbst kein Stück besser gewesen.

Warum benutzt man diesen kleinen feinen Satz nun so und zieht ihn eigentlich in den Dreck, wie die Freundschaft auch. Zum einem will man dem anderen an sich binden und seine eigenen Triebe befriedigen. Zum anderen will man der Welt zeigen dass man Freunde hat, die man mit dem ehrlichen Ich nicht hätte. Obwohl man da auch wieder streiten könnte, da vielleicht das eigentliche Ich viel besser dran wäre, aber nun unterdrückt wird.
Am Rande sollte auch erwähnt werden, das es auch vorkommt das es nicht mit Absicht passiert ist, sondern auch mal der Lauf der Dinge war der die Umstände so unmöglich gemacht hat, das die Freundschaft sich aus den Augen verloren hat, aber wenn den beiden wirklich was dran lag, so wird die Freundschaft die Zeit überdauern bis zu dem Tag wo sie sich wieder sehen und damit ist der Satz „Freunde für immer“ bestehen geblieben.