Frieden

Wenn die Macht zur Liebe die Liebe zu Macht übersteigt, erst dann wird die Menschheit endlich wissen, was Frieden heißt.

Jimi Hendrix

Sonntag, 15. Juni 2008

Warum?

Diese Frage ist eine sehr gefährliche Frage, wenn man mal genau drüber nachdenkt. Sie wirft am Ende immer mehr Fragen auf und oft gefallen uns die Antworten nicht. Aber wieso benutzen wir sie dann?
Vielleicht weil wir im inneren hoffen das wir mit der Antwort Leben können?
Vielleicht weil wir etwas nicht Verstehen?
Vielleicht weil wir den anderen zum Nachdenken bringen wollen?
Vielleicht weil wir denken der andere ist im Unrecht?

Was einen aufgefallen sein sollte ist dass das Elementare dieser Frage ein Grund ist, dieser wird von ihr hinterfragt oder verlangt eine Erklärung.
Keine Frage ist so pikant wie das "Warum", selbst das "Wieso" hat nicht so eine starke Wirkung.
Mal ein Beispiele:
Was machst du?
Ich blogge.
Über was?
Über das Warum.
Wie weit bist du?
Stecke gerade in einen Beispiel.
Wo schreibst du es?
Bei mir zu Haus.
Wann hast du damit angefangen?
So gegen 3°°.
Wer hat dich auf die Idee gebracht?
Keiner.
Wieso schreibst du es?
Um Leuten wie dir was zum lesen zu geben.

Ende der Diskussion, der Fragende hat jedes Fragewort einmal verwendet und ist somit an seine Gewünschten Informationen gekommen, bei dem "Warum" verhält es sich da anders:
Warum schreibst du es?
Um Leuten wir dir was zum lesen zu geben.
Warum sollte ich es lesen?
Weil es dich interessieren könnte.
Warum kommst du darauf das es mich interessiert?
Weil es ein Interessantes Thema ist.
Finde ich nicht, mir ist es zu öde.
Warum ist es dir zu öde?
Weil es öde ist?
Und warum?
Weil es mir Gott verdammt noch mal am Arsch vorbei geht.
Warum verschließt du deine Augen?
Weil du mich nervst.
Warum sollte ich dich nerven?

Dies würde im Sand verlaufen und kann zum Streit kommen, nah gut in diesen Beispiel wird es sehr wahrscheinlich dazu kommen, aber wie man hier dran sehen kann, ist nur durch die Frage "WARUM?" die ganze Situation eskaliert, man ist vom eigentlichen Thema abgekommen und von dem Fragenden ist mit einmal der Befragte geworden, der sich stark bedrängt fühlte. Was brachte diese Situation so zum kippen? Am Anfang hatte der Fragende noch Interesse an dem Befragten und an sein tun, doch dann als er einer anderen Aufsicht war und nun seiner seits befragt wurde, kam es zum Absturz.

Was einen auch noch Auffällt ist das der befragte meistens mit einen "weil" antwortet, was ja verständlich ist, da ja nach einen Grund gefragt wurde und das "weil" erklärt einen Grund. Problematisch wird es nur wenn derjenige es nicht Richtig erklären kann so das der Andere es sofort versteht, da dieser sonst weiter Fragen wird. Was er auch machen würde, wenn er mit der Begründung nicht einverstanden wäre.
"Warum ist das so?"
"Warum kann man das nicht so machen?"

Keine andere Frage kann uns so zum Nachdenken bringen, da meistens bei den anderen eine kurze Aussage reicht wo es keine weiteren direkten Fragen gibt. Dies ist aber nicht so bei dem "Warum", es wirft am Ende mehr Fragen auf als man am Anfang hatte und man kommt sehr oft auf keinen grünen Zweig, da die Frage sehr tiefgründig sein kann wenn man genauer über eine Sache nachdenkt.
Oft führt die Frage auch in eine Sackgasse aus der man nicht mehr rauskommt, da alles, egal wie man es dreht und wendet, unweigerlich auf kurz oder lang immer an dem selben Punkt ankommt. Man versucht diesen Punkt zu vermeiden, da man mit diesen Ergebnis nicht zufrieden ist, aber man kann ihn nicht entkommen, der Macht des Warum.

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